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Gedanken zum Autofahren

Einer neuer Bußgeldkatalog tritt morgen in Kraft – na prima. Da sich um den alten Bußgeldkatalog ja auch keiner gekümmert hat, stellt sich die Frage: warum? Wenn jeder motorisierte Schwachkopf weiß, dass auf der A2 ein quasi rechtsfreier Raum besteht, in dem man nach Herzenslust andere Menschen in Lebensgefahr bringen kann, nutzt auch ein neuer Bußgeldkatalog nichts. Solange die Presse und andere sog. Meinungsbildner von “sportlich-aggressiven Boliden” schwärmen und die Einhaltung von Sicherheitsabständen und Tempolimits als Eingriff in die persönliche Freiheit diskreditieren, wird man wohl vergeblich auf Verkehrssicherheit hoffen. Bußgelder sind zur Erziehung von hirn- und verantwortungslosen Arschgeigen der Marke “Sportlich-dynamisch” oder “ist doch gar nichts passiert” sowieso nur bedingt geeignet.

Besser wäre eine sofortige Verschrottung oder das Staatsdefizitverringernde Verwertung des Fahrzeugs und das Aussetzen des dazugehörigen Fahrers auf dem nächstgelegen Rastplatz unter Einbehalt von Geld, Papieren, Handy, Schuhen und Jacke. Bei LKW’s und den weit gefährlicheren Kleintransportern der Sprinter-Klasse wird zusätzlich die Ladung an Hilfsorganisationen verschenkt. Das grundsätzliche Problem in unserem “Freie-Fahrt-für-freie-Bürger”-Land ist eben, dass die Nichtbeachtung von Verkehrsregeln als Kavaliersdelikt und nicht als versuchter Mord betrachtet wird.
Und wer meint, ich würde übertreiben, der kann ja mal die A2 zwischen Bad Nenndorf und Hannover im Berufsverkehr ein paar Tage austesten