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Gedanken zur Verkehrspolitik

Besonders schlaue Menschen haben herausgefunden, dass es ökologisch sinnvoll ist, Fahrzeuge mit einem Elektroantrieb auszustatten. Aha … Man baut also im ersten Schritt einen komplett zusätzlichen Antriebsmechanismus in das Fahrzeug (was dadurch schwerer und teurer wird), erzeugt in einem Braunkohlekraftwerk Strom, speichert diesen in Batterien und bewegt dann mit Hilfe dieser Batterie das Fahrzeug. Hat sich schon mal jemand überlegt, wie hoch der Effizienzgrad der eingesetzten Energie ist? Vermutlich so um die 25 % – positiv gerechnet. Der ökologische Vorteil erschließt sich mir persönlich nicht wirklich. Der einzige tatsächliche Vorteil liegt vermutlich bei den vier großen Energieversorgern, denen nach dem Wegfall der Atomkraftwerke die Gewinne schmelzen.

Ebenso schlaue Menschen haben auch herausgefunden, dass der böse Diesel das eigentliche Problem darstellt, weil er die bösen Stickoxide in die Luft pustet. Das ein Diesel wesentlich sparsamer ist als ein Benziner und somit ja erheblich weniger Kohlendioxid erzeugt, interessiert plötzlich nicht mehr. Liegt wahrscheinlich daran, dass der geschätzte US-Präsident Trump ja schon festgestellt hat, dass das mit dem Klimawandel alles Blödsinn ist. Noch verrückter erscheint ja die Forderung, ein funktionsfähiges Fahrzeug auf den Müll zu schmeißen und ein neues nur deshalb zu kaufen, weil dieses angeblich weniger Abgase produziert. Als wenn für die Produktion des Fahrzeugs nicht erhebliche Ressourcen verwendet würden!

Und dann gibt es weitere schlaue Menschen, die sagen „die Städte sind für Menschen und nicht für Autos“. Ich bin mir nicht sicher, ob die wissen, dass Autos tatsächlich von Menschen gefahren werden. Und dass ein großer Anteil dieser Menschen tatsächliche Auto fährt, um von einem Punkt zu einem anderen zu gelangen. Zum Beispiel vom Wohnort zum Arbeitsplatz … also gar nicht unbedingt nur so aus Spaß und um den Penthouse-Bewohner zu ärgern. Denn es ist ja schließlich auch eine Tatsache, dass die Städte seit vielen Jahren jeglichen Arbeitsplatz auf ihr Gebiet locken (mit Gewerbesteuergeschenken und so weiter), so dass im Umland kaum noch Arbeitsplätze zu finden sind. Und jetzt beschweren sie sich, dass die Arbeitnehmer auf die Idee kommen, zu diesen Arbeitsplätzen zu fahren. Und womöglich benutzen diese unverschämter weise dann noch nicht mal ein Fahrrad oder die Öffis! Tja, wenn man nicht um 9 Uhr in seinem geheizten Innenstadtbüro sondern um 5 Uhr zur Frühschicht im Industriegebiet auflaufen muss, ist das mit dem Fahrrad und den Öffis manchmal gar nicht so einfach.