Im Scheller und Haste West wird ein Wärmenetz beabsichtigt zu bauen.
Die Webseite dazu www.wn-haste-hohnhorst.de
Im Scheller und Haste West wird ein Wärmenetz beabsichtigt zu bauen.
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Sonntag, 02. Januar 2022, 15:50 Uhr:
WhatsApp-Sprachnachricht eines Kollegen „Mail funktioniert nicht …“
Gute Güte – das hat doch wohl Zeit bis Montagmorgen! Es ist Sonntagnachmittag und ich bin gerade damit beschäftigt, Petzolds Menuett in G-Dur so auf einem Klavier zu spielen, dass es nach Menuett klingt. Tja … musizieren funktioniert allerdings nur mit 100 Prozent Konzentration – und rund 20 Prozent des Gehirns gehen schon der Frage nach, warum der Exchange-Server nicht das tut, was er soll. Also Noten weglegen und Laptop einschalten.
Check 1: Anmeldung über OWA. Funktioniert ohne jedes Problem; das Postfach öffnet sich in der gewohnten Ansicht. Testmail an den Ehemann wird gesendet. Und kommt nicht an … ebenso wenig wie die Testmail in der anderen Richtung.
Check 2: Anmeldung im Firmennetzwerk. Funktioniert ohne Problem. Das Mail-Protokoll auf der Firewall enthält keinerlei Besonderheiten. Besagte Testmail des Ehemanns wird als „zugestellt“ protokolliert. Über Outlook eine Testmail intern gesendet – kommt genauso wenig an wie bei einem externen Empfänger.
Check 3: Anmeldung am Exchange-Server. Funktioniert ohne Probleme. Auf der Festplatte sind noch 100 GB freier Speicherplatz vorhanden, alle Dienste sind ordnungsgemäß gestartet, die Exchange-Verwaltungskonsole bietet auf die Schnelle auch keine hilfreichen Erkenntnisse.
Okay – langsam wird es spannend! Firewall, Exchange-Server und Outlook scheinen einwandfrei zu funktionieren, aber es werden keine Mails gesendet und empfangen … die innere Stimme sagt, dass ein Neustarten des Servers nicht helfen wird.
Check 4: Blick ins Ereignisprotokoll. Ungeliebt, aber tatsächlich manchmal hilfreich. Zahlreiche Einträge wie „Microsoft-Filterverwaltungsdienst wurde unerwartet beendet“ und „The FIP-FS „Microsoft“ Scan Engine failed to load“.
Aha … mal sehen, was Google dazu sagt …
Und tatsächlich, es gibt bereits hilfreiche Artikel zu diesem Thema, obwohl das Problem noch sehr neu ist. In Kurzfassung: man muss den Antimalware-Scan deaktivieren, weil der Wert für das Datum 01.01.2022 zu groß ist, um ihn in ein bestimmtes Feld zu schreiben. Dabei geht es noch nicht mal um das Datum als solches, sondern um die Versionsnummer, die standardmäßig mit dem Datum beginnt …
Das funktioniert mit dem Exchange-Management-Shell-Befehl
& $env:ExchangeInstallPath\Scripts\Disable-AntimalwareScanning.ps1
Anschließend noch einmal den Exchange-Transportdienst neu starten.
Eine schöne Langfassung des Problems samt Lösung findet man zum Beispiel hier:
https://www.henning-uhle.eu/informatik/the-fip-fs-microsoft-scan-engine-failed-to-load
Sonntag, 02.01.2022, 16:55 Uhr:
Testmail des Ehemanns kommt an … und das Menuett klappt sicher auch irgendwann 😊
Update 03.01.2022
Microsoft veröffentlicht ein Skript, welches das Problem mit der Versionsnummer behebt und somit kann der Antimalware-Scan wieder aktiviert werden.
Update 26.01.2022
Menuett klappt auch … quod erat demonstrandum …
Was tun, wenn der Update-Mechanismus von Windows10 nicht wie gewünscht die aktuelle Version installiert? Oder sich irgendwie durch unsachgemäßen Umgang oder längere Inaktivität verklemmt hat?
Man ruft folgende Microsoft-Seite auf:
https://www.microsoft.com/de-de/software-download/windows10
und klickt auf „Aktualisieren“.
Hört sich einfach an und ist einfach. Es gibt also keinen Grund auf ein sauber gepatchtes, aktuelles Betriebssystem zu verzichten.
Vom Kran direkt auf die Sandbank …
Mit leichter, urlaubsbedingter Verspätung wollen wir an einem frühsommerlichen Samstagmittag Mitte Mai die Segelsaison starten und fahren wohlgemut zum Kran nach Steinhude. Dort angekommen, rufen wir immer noch wohlgemut die am Kran auf einem Schild angegebene Telefonnummer an, um auf eine Mailbox zu stoßen. In der Meinung, dass der Rückruf ja sicher bald erfolgen wird, machen wir unsere Varianta klar zum Kranen.
Eine gute halbe Stunde später, mache ich mich auf den Weg zum Fahrkarten-Verkaufshäuschen der Steinhuder Personenschiffer. Dort erfahre ich, dass der Kranmeister mit dem Boot unterwegs ist – und wenn er Zeit und Lust hat, dann würde er seine Mailbox abhören und dann einen Termin zum Kranen mit uns abstimmen. Aha … Ich wage den Einwand, dass doch auf dem Schild was von Montag bis Samstag, 10.00 bis 16.00 Uhr steht. Der Einwand wird mit Achselzucken zur Kenntnis genommen.
Zurück zum Gespann, ein Anruf bei Linnekuhl („Ja, Sie können sofort kommen“), Schiff wieder am Trailer festbinden und ab zum nächsten Kran. Dort läuft alles wie geschmiert! Große Erleichterung bei der Besatzung.
Unter E-Motor machen wir uns auf den Weg nach Hagenburg, halten einen ordentlichen Abstand zum Badestrand der Steinhuder Badeinsel und laufen nur kurze Zeit später mit Schwung auf die Sandbank. Erste Anzeichen in Form von starken Ruckbewegungen des Ruders, werden von der Skipperin leider nicht richtig interpretiert.
Die Versuche, mit Paddel, Peekhaken und E-Motor-Quälen, sich irgendwie aus der misslichen Lage zu befreien, scheitern. Auf freier Wildbahn Mast stellen und Segel setzen, versuchen wir gar nicht erst. Stattdessen versuchen wir, mittels international anerkannter Notfallsignale (aufs Deck stellen und die Arme seitlich vom Körper weggestreckt auf und ab bewegen) die in Sichtweite vorbeifahrenden Motorboote – mindestens fünf – auf uns aufmerksam zu machen. Ohne Erfolg: wir werden schlicht ignoriert!
Ratlosigkeit macht sich bei der Besatzung breit. Aufkommende Panikattacken werden mit Blick auf das schöne Wetter und die im Zweifelsfall schwimmend leicht zu erreichende Badeinsel unterdrückt. Dann die rettende Idee: Anruf beim Club- und Vorstandskollegen Frank, der uns empfiehlt, die Steinhuder Personenschiffer zu alarmieren, und der auch gleich noch ein paar Telefonnummern übermittelt. Und falls das alles nicht klappt, dann unbedingt wieder melden!
Glücklicherweise erreichen wir diesmal nicht nur eine Mailbox, sondern tatsächlich eine Dame, die auf meine Schilderung unserer Notlage hin leicht schnippisch erklärt, dass sie nicht sagen kann, ob „das heute noch was wird mit dem Abschleppen“. Da ist er nun: einer der wenigen Momente in meinem Leben, wo ich tatsächlich sprachlos bin. Doch – Neptun sei Dank – höre ich, dass im Hintergrund bereits einer der Auswandererkapitäne gezielt nachfragt und schließlich ganz freundlich anbietet, sich auf den Weg zu uns zu machen. „Kostet aber 50 €“ – „Ja, kein Problem – die sollen sie haben“ – „Okay, bin in 20 Minuten bei Ihnen“.
In der Wartezeit fragen uns dann tatsächlich zwei des Wegs kommende Wassersportler, ob sie uns irgendwie helfen können: ein Katamaran-Fahrer und ein Stand-Up-Paddler. Die können uns zwar nicht wirklich helfen, aber immerhin fragen sie.
Der Auswandererkapitän hat schon eine gewisse Routine im Abschleppen gestrandeter Segelboote – das Abschleppen läuft also völlig problemlos und so erreichen wir rückwärts im Schlepptau glücklich unseren Heimathafen.
Zum Abschluss stellen sich nun zwei Fragen: warum ist diese blöde Sandbank eigentlich nicht mit Untiefentonnen gekennzeichnet und was wäre gewesen, wenn man sich tatsächlich in einer Notlage befunden hätte, in der mehrfaches Telefonieren und längeres Warten keine Option gewesen wäre. Die Tatsache, dass alle in der Nähe befindlichen Motorboote uns komplett ignoriert haben, stimmt mich mindestens nachdenklich.
Anforderung: Wir brauchen einen neuen WSUS
Vorhandenes Material: Hardware, VMware und Datacenter-Lizenz Windows Server 2012 R2
Fazit: Kein Problem – schnell gemacht
Schritt 1: Neue Maschine im vcenter anlegen
Schritt 2: Betriebssystem vom ISO installieren, das auf der SAN bereitliegt
Schritt 3: Konfigurieren, fertig … soweit die Theorie …
Das erste große Problem taucht auf, beim Versuch die Lizenz zu aktivieren. Das System meldet, dass der Lizenzkey nicht zur Installation passt. Toll – und nu? Ich denke, Datacenter heißt „Server all you can eat“ …
Nach Recherche im Netz die Erkenntnis, dass über das ISO nur eine Testlizenz installiert wird, die per Kommando in eine echte Lizenz umgewandelt werden muss, damit der Key wieder passt:
DISM /online /Set-Edition:ServerDatacenter /ProductKey:XXXXX-XXXXX-XXXXX-XXXXX-XXXXX /AcceptEula
Das nächste Problem meldet sich beim Hinzufügen der WSUS-Rolle. Das System gibt bekannt, dass die Installation fehlgeschlagen ist, weil der Server neugestartet werden muss. Ja – verdammt – dann starte doch neu! Das Häkchen „bei Bedarf neu starten“ ist doch eh gesetzt.
Neustarten bringt – man ahnt es schon – auch beim wiederholten Installationsversuch wirklich rein gar nichts.
Langer Rede/langer Recherche kurzer Sinn: beim Installieren der internen Datenbank WID fehlen Rechte, die man in der GPO definieren muss, die für diesen Server zuständig ist (z.B. also die DefaultDomainPolicy). „Anmelden als Dienst“ in der lokalen Sicherheitsrichtlinie für „NT SERVICE\ALL SERVICES“ zuweisen (kleiner Trick: den Benutzer kann man nicht auswählen, sondern man muss den Text in das Suchfeld hineinschreiben) und schon klappt die Installation der WSUS-Rolle und aller weiteren zugehörigen Rollen/Features reibungslos.
Nächstes Problem taucht auf bei der sogenannten Nachkonfiguration des neuen WSUS. Das System meldet mit wortreichen Einträgen im Logfile, dass diverse „Fehler bei der Anforderung mit http-Status 503“ stattfinden und die WSUS-Dienste deshalb nicht gestartet und konfiguriert werden können.
Gute Güte – was denn noch alles, denkt man sich ….früher war wirklich alles einfacher!
Die Lösung für dieses Problem verbirgt sich im IIS: man muss die Site „WSUS-Verwaltung“ löschen und anschließend die Nachkonfiguration erneut starten. Die Site wird automatisch neu angelegt und alles funktioniert reibungslos. Nach meiner Theorie wurde die Site bereits beim ersten – fehlgeschlagenen – Installationsversuch angelegt und passt dann später irgendwie nicht mehr zu der dann erfolgreichen Installation.
Jetzt muss man nur noch die Partition für den WSUS in hinreichender Größe anlegen (für Exchange 2016, SQL 2016, Server2012R2 und Windows 10 braucht man schon nach kurzer Zeit flockige 450 GB) und schon ganz es losgehen!
Besonders schlaue Menschen haben herausgefunden, dass es ökologisch sinnvoll ist, Fahrzeuge mit einem Elektroantrieb auszustatten. Aha … Man baut also im ersten Schritt einen komplett zusätzlichen Antriebsmechanismus in das Fahrzeug (was dadurch schwerer und teurer wird), erzeugt in einem Braunkohlekraftwerk Strom, speichert diesen in Batterien und bewegt dann mit Hilfe dieser Batterie das Fahrzeug. Hat sich schon mal jemand überlegt, wie hoch der Effizienzgrad der eingesetzten Energie ist? Vermutlich so um die 25 % – positiv gerechnet. Der ökologische Vorteil erschließt sich mir persönlich nicht wirklich. Der einzige tatsächliche Vorteil liegt vermutlich bei den vier großen Energieversorgern, denen nach dem Wegfall der Atomkraftwerke die Gewinne schmelzen.
Ebenso schlaue Menschen haben auch herausgefunden, dass der böse Diesel das eigentliche Problem darstellt, weil er die bösen Stickoxide in die Luft pustet. Das ein Diesel wesentlich sparsamer ist als ein Benziner und somit ja erheblich weniger Kohlendioxid erzeugt, interessiert plötzlich nicht mehr. Liegt wahrscheinlich daran, dass der geschätzte US-Präsident Trump ja schon festgestellt hat, dass das mit dem Klimawandel alles Blödsinn ist. Noch verrückter erscheint ja die Forderung, ein funktionsfähiges Fahrzeug auf den Müll zu schmeißen und ein neues nur deshalb zu kaufen, weil dieses angeblich weniger Abgase produziert. Als wenn für die Produktion des Fahrzeugs nicht erhebliche Ressourcen verwendet würden!
Und dann gibt es weitere schlaue Menschen, die sagen „die Städte sind für Menschen und nicht für Autos“. Ich bin mir nicht sicher, ob die wissen, dass Autos tatsächlich von Menschen gefahren werden. Und dass ein großer Anteil dieser Menschen tatsächliche Auto fährt, um von einem Punkt zu einem anderen zu gelangen. Zum Beispiel vom Wohnort zum Arbeitsplatz … also gar nicht unbedingt nur so aus Spaß und um den Penthouse-Bewohner zu ärgern. Denn es ist ja schließlich auch eine Tatsache, dass die Städte seit vielen Jahren jeglichen Arbeitsplatz auf ihr Gebiet locken (mit Gewerbesteuergeschenken und so weiter), so dass im Umland kaum noch Arbeitsplätze zu finden sind. Und jetzt beschweren sie sich, dass die Arbeitnehmer auf die Idee kommen, zu diesen Arbeitsplätzen zu fahren. Und womöglich benutzen diese unverschämter weise dann noch nicht mal ein Fahrrad oder die Öffis! Tja, wenn man nicht um 9 Uhr in seinem geheizten Innenstadtbüro sondern um 5 Uhr zur Frühschicht im Industriegebiet auflaufen muss, ist das mit dem Fahrrad und den Öffis manchmal gar nicht so einfach.
Elektromobilität von Rudolf Schulze im September 2011
Überlegungen zum Thema Elektromobilität.
Alle bisherigen Überlegungen basieren auf den Vorstellungen im Auto den Verbrennungsmotor durch einen Elektromotor zu ersetzen!
Meine Theorie basiert auf der Neukonstruktion eines Autos für Elektroantrieb. Das Auto wird mit 4 Elektromotoren ausgestattet. Von den Motoren wird jeweils eine Antriebswelle mit integriertem Kegelgetriebe zu jedem Rad des Fahrzeuges geführt. Die stufenlosen Kegelgetriebe können elektro-mechanisch in Ihrer Übersetzung gesteuert werden. Der Elektromotor und das Rad sind kraftschlüssig verbunden so dass über den Elektromotor das Auto gebremst werden kann. Wir können im E-Auto auf mechanische Bremsen verzichten. Durch die E-Motoren kann jedes Rad individuell mit Energie versorgt werden. Ebenso kann beim Bremsen die Energie je Rad individuell zurückgeführt und in der Batterie gespeichert werden. Das Auto verfügt über keine Schaltung und kein zentrales Getriebe, wodurch viel Gewicht eingespart werden kann.
Die Batterien des Autos befinden sich zwischen den Achsen unter dem Passagierraum. Die Batterien können von außen gewechselt werden. Die Batterien sind nicht im Lieferumfang des Autos enthalten, nur eine „Reservebatterie“ für ca. 50 KM.
Die Batterien stellen die Tankstellen/Ladestationen (T/L) gegen eine Leihgebühr geladen zur Verfügung. Die T/L erfüllen damit die Aufgaben, die für Verbrennungsmotoren von Tankstellen geleistet wird. Damit haben die T/L die Aufgabe mobile Elektrizität gegen Gebühr zur Verfügung zu stellen. Dadurch wird das E-Auto in der Anschaffung für den Benutzer günstiger als bisher, weil man ja nicht die ganzen Batterien im Voraus bezahlen muss. Alle E-Auto Hersteller müssen sich auf ein Batteriepack einigen, was zusammengeschaltet in verschiedenen Autos zum Einsatz kommen kann. Ob in meinen Auto 5, 8, 10, 20 oder mehr Batteriepacks eingebaut werden können hängt vom Fahrzeughersteller ab. Beim Benzin /Diesel stehen auch nur wenige Sorten zur Verfügung und alle Autos können damit fahren. Das gleiche Prinzip ist für E-Autos auch notwendig. Die T/L können die Batterien mit regenerativem Strom laden und den Kunden bei Bedarf in das Auto einbauen. Das Einbauen wird ein Batteriewechsel sein, der durch eine Serviceklappe von außen erfolgt. Der Batteriewechsel dauert nur wenige Sekunden, schneller als das Volltanken eines Verbrennungsautos. Der Kunde zahlt nur die Energiemenge, die sich in den Batterien befindet, sowie eine Leihgebühr für das Batteriepack abzüglich der Restenergiemenge der zurückgegebenen Batterien.
Wenn jede „Verbrennungstankstelle“ auch Batterietankstelle wird, braucht die Reichweite von E-Autos nicht mehr als 200 KM betragen, weil nach 200 KM sowieso eine Pause eingelegt werden soll.
Kerndaten eins Elektroautos.
4 Sitze, 500 Liter Gepäck, 2,5Meter Radstand 4 Meter Länge, 1,5Meter Höhe 1,5 Meter Breite. Zuladung zuzüglich Batterie 600 KG, Leergewicht ohne Batterie max. 600KG. Höchstgeschwindigkeit 130Kmh, Dauergeschwindigkeit 120Kmh, Beschleunigung 0-100 unter 30 sec. Anschaffungskosten unter 25000 €.
Hurra, die perfekte End-Lösung für den drohenden bzw. bereits stattfindenden Klimawandel ist gefunden: wir schmeißen das ganze Kohlendioxid einfach in irgendwelche Höhlen und überlassen es den kommenden Generationen, mit den Problemen fertig zu werden. Wer hätte das gedacht, dass das so einfach zu lösen ist … da hätte Al Gore es sich ja sparen können, die ganze Welt mit seinen Vorträgen und einem Oscar-prämierten Film in Panik zu versetzen.
Von wegen blödes Energie-Sparen oder Ausbau der regenerativen Energiequellen; einfach weiter wie bisher tolle Braunkohlekraftwerke in die Landschaft pflastern und die jetzt schon lächerliche Effizienz noch mal verschlechtern, indem man das Kohlendioxid abspaltet und einlagert. Und wenn sich erstmal alle daran gewöhnt haben, dass es ja ein ganz normaler Vorgang im Sinne der Gewinnmaximierung unser verantwortungsvoll planenden Energiewirtschaft ist, Produktionsrückstände zu verbuddeln, dann kann man ja auch endlich wieder ganz ungehemmt diese lustigen gelben Fässer mit radioaktiven Abfällen irgendwo fallen lassen.
Einer neuer Bußgeldkatalog tritt morgen in Kraft – na prima. Da sich um den alten Bußgeldkatalog ja auch keiner gekümmert hat, stellt sich die Frage: warum? Wenn jeder motorisierte Schwachkopf weiß, dass auf der A2 ein quasi rechtsfreier Raum besteht, in dem man nach Herzenslust andere Menschen in Lebensgefahr bringen kann, nutzt auch ein neuer Bußgeldkatalog nichts. Solange die Presse und andere sog. Meinungsbildner von “sportlich-aggressiven Boliden” schwärmen und die Einhaltung von Sicherheitsabständen und Tempolimits als Eingriff in die persönliche Freiheit diskreditieren, wird man wohl vergeblich auf Verkehrssicherheit hoffen. Bußgelder sind zur Erziehung von hirn- und verantwortungslosen Arschgeigen der Marke “Sportlich-dynamisch” oder “ist doch gar nichts passiert” sowieso nur bedingt geeignet.
Besser wäre eine sofortige Verschrottung oder das Staatsdefizitverringernde Verwertung des Fahrzeugs und das Aussetzen des dazugehörigen Fahrers auf dem nächstgelegen Rastplatz unter Einbehalt von Geld, Papieren, Handy, Schuhen und Jacke. Bei LKW’s und den weit gefährlicheren Kleintransportern der Sprinter-Klasse wird zusätzlich die Ladung an Hilfsorganisationen verschenkt. Das grundsätzliche Problem in unserem “Freie-Fahrt-für-freie-Bürger”-Land ist eben, dass die Nichtbeachtung von Verkehrsregeln als Kavaliersdelikt und nicht als versuchter Mord betrachtet wird.
Und wer meint, ich würde übertreiben, der kann ja mal die A2 zwischen Bad Nenndorf und Hannover im Berufsverkehr ein paar Tage austesten